Buxheim

Die Kartause Buxheim wurde 1812 aufgelöst, die Bibliothek wurde 1883 versteigert. 

Der Katalog von vor 1450 in Berlin, ms. lat. qu. 372, ist in MBK III, S. 81–101 ediert. Er ist "ein Inventar, das nach Stellplätzen der Bücher und damit nach Signaturen geordnet ist, deren Abfolge nahezu willkürlich scheint und nicht durch grundsätzliche thematische Überlegungen bestimmt wurde." (Sexauer 1978, S. 69) Die Signaturen dieses Kataloges bestehen aus Buchstabe und Zahl.

Erst der Ergänzungskatalog von vor 1600 mit Neuerwerbungen ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Berlin, ms. lat. qu. 380, hat eine thematische Ordnung (Sexauer 1978, S. 76). Auch die Signaturen dieses Kataloges bestehen aus Buchstabe und Zahl.

  • A - Exegetische Texte zu Biblica
  • B - 'Sacra', bes. Kirchenväter
  • C - bes. mittelalterliche theologische Autoritäten
  • D - Summen, Traktate etc.
  • E - bes. nachreformatorisches Schriftgut
  • D - Homilien, Sermones etc.

Der Kloster-Katalog von 1619 in Berlin, ms. lat. fol. 472, hat eine Einteilung in Klassen, die Möglicherweise der Aufstellungsordnung entspricht, denn es sind keine Signaturen angegeben. Die Klassen sind:

  • I - Biblici
  • II - Patres
  • III - Theologica
  • IV - Theologica Practica
  • V - Controversiae
  • VI - Concio
  • VII - Devotio
  • IIX - Artium
  • IX - Ius
  • X - Medicina
  • XI - Historia
  • XII - Miscellanea
  • XIII - Libri Germanica lingua conscripti