Kartause Thorberg
Im Jahr 1397 gründete Peter von Thorberg aus einem grossen Teil seiner Besitzungen, die er bereits über ein Vierteljahrhundert zuvor von Kaiser Karl IV. offenbar zu diesem Zweck als Eigentum übertragen bekommen hatte, eine Kartause. Nachdem Bern 1528 die Reformation eingeführt hatte, wurde die Kartause noch im selben Jahr aufgehoben. Die meisten Patres zogen in noch bestende Kartausen – so etwa nach Ittingen – und nahmen dabei teilweise grössere Mengen Bücher mit. Wie lange die restlichen Bücher in Thorberg blieben, bevor sie nach Bern kamen, wissen wir nicht genau. Ebenso wenig wissen wir, wie genau mit den liturgischen Büchern verfahren worden ist, sie sind uns komplett verloren.
Diese Gesamtansicht von Osten nach einer Zeichnung von Caspar Wolf von um 1774-1779
zeigt Thorberg in einem Zustand, der noch weitgehend jenem bei der Auflösung des Klosters 1528 entspricht.