„Gandalf, mein alter Freund, an diesen Abend werden wir uns noch lange erinnern!“

Kurz vor dem Ausbruch der Pandemie war ich mit Freunden an einem Konzertabend. Gespielt haben gleich drei unserer liebsten Bands; es war ganz am Anfang ihrer gemeinsamen Tournee und der Abend war super. Ich habe über den Sommer sehr oft zurückgedacht an dieses „letzte Konzert“. Es kommt mir wirklich vor, wie eine komplett andere Zeit. Eine Zugfahrt ohne Masken, ein dicht gedrängtes Publikum, Gespräche mit wildfremden Menschen usw. Niemand hätte sich träumen lassen, dass das schon das Ende des Konzert-Jahres war.

Es hätte ein wunderbarer Musik-Sommer werden sollen. Viele gute Acts hatten Touren geplant und wären in die Schweiz oder das benachbarte Ausland gekommen. Darunter zwei Bands, die in meinem Freundeskreis seit fast 20 Jahren häufig gehört werden, die aber entweder zwischendurch getrennt waren, oder fast nie über die USA hinaus touren. Wir hatten deshalb sogar bereits Tickets für ein Konzert in Paris gekauft.

Viele Bands haben während der Pandemie andere Wege finden müssen, um mit ihren Fans zu interagieren und noch etwas Geld einzunehmen. So haben manche ein Quarantäne-Konzert live gestreamt und fürs Zuschauen einen kleinen „Eintritt“ verlangt. Andere haben sich enorm kreative Merchandise-Ideen einfallen lassen und das auf ihren sozialen Medien stark beworben. Ich habe mir ein paar mal Tshirts und Platten bestellt, um Bands zu unterstützen, die mir am Herzen liegen. So habe ich auch jetzt auch physische Corona-Memories.

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