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Zu Leopold Mozart

(1719-1787)

Johann Georg Leopold Mozart wurde am 14. November 1719 in Augsburg geboren. Als Sohn einer Handwerkerfamilie wurde ihm eine gute Schulbildung zuteil und er war später als Musiker an der Violine und der Orgel tätig. Sein 1737 begonnenes Studium in Salzburg beendete Leopold aufgrund fehlenden Studieneifers nicht, stattdessen war er als Musiker und Kammerdiener im Salzburger Dom tätig. Auch seine über nationale Grenzen hinaus bekannte "Violinschule" brachte ihm großes Ansehen. Nach der Geburt seines Sohnes Wolfgang Amadeus Mozart wurde er Hof- und Kammerkomponist beim Salzburger Fürsterzbischof.

Leopold Mozart war durch ein großes geschäftliches Geschick ausgezeichnet. Es war ihm wichtig, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, was sich auch darin zeigt, dass mehr als die Hälfte aller überlieferten Mozartbriefe von ihm stammt. Leopold Mozart starb schließlich am 28. Mai 1787 in Salzburg.

Die Schrift Leopolds orientiert sich stark am modernen Hochdeutsch. Sein ausgeprägtes Interesse am Thema Sprachrichtigkeit spiegelt sich etwa an der Einhaltung der Normen bzgl. Groß- und Kleinschreibung in seinen Briefen wider. Diese Normtreue zieht sich weitestgehend durch alle seine Briefe hindurch.

(Reiffenstein, 2009, S.51, 58 & Brasse, 2020)