Wie schreiben die Mozart-Männer?
Nach langem Überlegen haben wir uns dazu entschieden drei Männer aus dem Hause Mozart genauer unter die Lupe zu nehmen, genauer gesagt ihre Schreibstile.
Die Objekte unseres Interesses sind dabei Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart und Oberhaupt der Familie. Weiters Wolfgang Amadeus Mozart, das wohl berühmteste Familienmitglied der Mozarts. Und zu guter Letzt Franz Xaver Mozart, einer der Söhne Mozarts.
Hierfür vergleichen wir drei Briefe der besagten Personen. Alle drei waren dabei ca. im gleichen Alter, als sie ihren Brief verfassten. Leopold war 36 Jahre, Wolfgang Amadeus 33 Jahre und Franz Xaver 29 Jahre.
Der Brief von Leopold stammt aus dem Jahr 1755, jener von Wolfgang Amadeus aus 1789 und jener von Franz Xaver aus 1820. Konkret handelt es sich bei Leopold und Franz Xaver jeweils um einen Brief an einen Bekannten und bei Wolfgang Amadeus um einen Brief an seine Frau Constanze.
Unser Augenmerk liegt dabei auf den den sprachlichen Besonderheiten in den Schreibstilen der jeweiligen Personen. Wir fragen uns, wodurch charakterisiert sich der Brief bzw. der Schreibstil der jeweiligen Person.
Die jeweiligen Schreibstile von Leopold, Wolfgang Amadeus und Franz Xaver werden dann auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin verglichen.
Durch die zeitliche Spanne, in der die Briefe geschrieben wurden, lassen sich ebenso Phänomene des Sprachwandels innerhalb der Briefe erkennen. Auch auf jene werden wir eingehen und so eine Verbindung zu ausgewählten Sprachwandelphänomenen des 18. und 19. Jahrhunderts ziehen. Unsere Analyse ist damit also auch in einem allgemeineren linguistischen Kontext eingebettet und bezieht sich nicht nur auf die separate Betrachtung der sprachlichen Phänomene innerhalb der Texte.
Unserer Forschungsfrage - bzw. die Frage, an der wir uns bei der Recherche und der Analyse orientiert haben – lautete also „Wie unterscheiden oder gleichen sich die Schreibweisen von Leopold, Wolfgang Amadeus und Franz Xaver Mozart?“