Von Herren und Hexen
Die Hexenverfolgung - ein dunkles Kapitel der Frühen Neuzeit!
Bevor die angeklagten Frauen und Männer dem Scheiterhaufen oder Schwert zum Opfer fielen, mussten sie Verhöre und Prozesse über sich ergehen lassen. Damit dabei alles mit rechten Dingen zuging, wurden die Verfahren schriftlich dokumentiert. Diese Prozessakten bilden heute - sofern sie überliefert und lesbar sind - eine bedeutende historische und sprachwissenschaftliche Quelle.
Diese Prozessprotokolle sind trotz der regionalen und situativen Unterschiede nach einem immer ähnlichen Schema aufgebaut. Sie beginnen mit einer Einleitung, in der die folgende Umstände genannt werden:
- Name des/der Angeklagten
- Datum
- Ort
- Namen der anwesenden Obrigkeiten
- Anklagegrund
- Etc.
Bei der Lektüre der Prozessprotokolle fällt auf, dass diese Obrigkeiten oft mit zahlreichen, schmeichelhaften und häufig aneinandergereihten Adjektiven betitelt werden.
Somit beschäftigen wir uns in dieser Untersuchung mit der Anrede der Obrigkeiten in den Protokollen von Hexenprozessen und gehen folgenden Fragen nach:
-
Mit welchen Adjektiven werden die Obrigkeiten in den Hexenprozessen angesprochen?
-
Werden bestimmte Adjektive immer wieder verwendet?
-
Lassen sich Unterschiede zwischen Männer- und Frauenprotokollen feststellen?
Zur Vertiefung in die Thematik gibt folgende Dokumentation einen guten Überblick über die Geschichte der Hexenverfolgung:
Wie es überhaupt zu den Hexenverfolgungen gekommen ist, kann man in folgender Dokumentation erfahren: