Die Sprache der verschiedenen Gesellschaftsschichten in den "Amerika-Briefen": Analyse mithilfe der Bernstein-Hypothese
DIE "AMERIKABRIEFE"
Diese Website beschäftigt sich mit der sprachlichen Analyse von "Amerikabriefen".
Damit sind Briefe gemeint, welche Auswanderer/innen an die Menschen, welche sie in ihren Herkunfsländern zurückgelassen haben, geschrieben haben. Sie gehören somit der sogenannten "Exilliteratur" an. Diese Schriftstücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben dieser Menschen, welche in der Hoffnung auf ein besseres Leben alles hinter sich ließen und ein neues Leben begannen (vgl. Zalto, S. 2).
Im Zuge unserer Untersuchungen werden wir zwei dieser Briefe genauer unter die Lupe nehmen: jene von Christian Lenz und jene von Carl Hermanns. Ziel dieser Betrachtungen sollte sein, herauszufinden, wie sich die Sprache in diesen Briefen in Hinblick auf Orthografie und Normentsprechung unterscheiden (vgl. ebd.).
Unsere Forschungsfrage lautet daher wie folgt:
- Welche orthografischen und syntaktischen Unterschiede lassen sich exemplarisch an den Beispielen von Lenz und Hermanns feststellen und inwiefern lässt sich dies auf ihren soziokulturellen Hintergrund zurückführen?
- Lassen sich diese mithilfe der Defizithypothese von Bernstein erklären?
- Wo trifft die Hypothese nicht zu?