Mozart & wie er über seine Armut spricht
„was Sie imer leicht entbehren können, wird mir angenehm seyn“
Wolfgang Amadeus Mozart war nicht nur ein musikalisches Genie, sondern auch ein begnadeter Briefeschreiber. In seinen zahlreichen Briefen an Freunde, Familie und Geschäftspartner äußerte er sich oft über seine finanziellen Schwierigkeiten und seine Armut. Diese Briefe werfen nicht nur ein Licht auf Mozarts persönliches Leben, sondern bieten auch eine einzigartige Möglichkeit, seine Schreibweise und Sprache zu untersuchen.
Forschungsfrage
Wie spiegelt sich Mozarts Armut in seiner Schreibweise und Sprache in den Briefen wider und welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?
Steckbrief
- Name: Wolfgang Amadeus Mozart
- geboren: 27. Jänner 1756
- Geburtsort: Getreidegasse 9, Salzburg
- Geschwister: 6 (wobei nur eine Schwester das Erwachsenenalter erreichte)
- Beruf: Musiker, Komponist
- die letzten Werke: „Zauberflöte“ und „Motette“
- verstorben: 5. Dezember 1791 (nach langer Krankheit; nur 36 Jahre alt geworden)
Mozarts letzte Jahre
Mozart starb wenige Wochen nach der Uraufführung der Zauberflöte im Jahr 1791 im Alter von knapp 36 Jahren. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt, es wurden jedoch verschiedene Möglichkeiten wie Infektionen oder Vergiftungen diskutiert. Mozart selbst äußerte kurz vor seinem Tod den Verdacht, vergiftet worden zu sein, jedoch gibt es keine Beweise für einen Giftmord. Nach seinem Tod wurde er auf einem allgemeinen Friedhof beerdigt, und erst viele Jahre später wurde angenommen, dass er an der Stelle eines Ehrengrabes beigesetzt worden war. Heute ist die Gedenkstätte ein bekannter Touristenort.
Mozart war ein gut bezahlter Pianist und hatte verschiedene Einkommensquellen, darunter Klavierstunden, Konzerte und Auftritte. Sein Jahreseinkommen betrug etwa 10.000 Gulden, was heute etwa 125.000 € entsprechen würde. Trotzdem hatte er oft finanzielle Probleme, da er einen aufwändigen Lebensstil pflegte, große Wohnungen und viel Personal hatte und angeblich eine Leidenschaft für Glücksspiele mit hohen Einsätzen hatte. Er bat oft Freunde wie Johann Michael Puchberg um Geld. Sein wertvollster Besitz nach seinem Tod war nicht sein Buch- oder Instrumentensammlung, sondern seine teure Kleidung.